Verschwendung stoppen

Am 2. Mai 2024 war der deutsche Earth Overshoot Day oder Erdüberlastungstag. Seitdem hat Deutschland bereits seinen gerechten Anteil an natürlichen Ressourcen für das restliche Jahr verbraucht. Wir nutzen zurzeit also Rohstoffe, die die Kapazität unserer Erde übersteigen. Wir sagen: Stopp!

Meine Spende für Ressourcenschutz

Von Jahr zu Jahr steht der Erdüberlastungstag oder auch Earth Overshoot Day früher im Kalender. Denn wir nutzen die Schätze unserer Erde, als seien sie unendlich verfügbar. Darunter fallen Ressourcen wie Wasser und Fischgründe, aber auch Holz und Metalle.

Wenn alle Länder so viele Ressourcen verbrauchen würden wie Deutschland, bräuchten wir mehr als drei Erden. So kann es nicht weitergehen! Mit dieser Verschwendung setzen wir nicht nur die Artenvielfalt und das Klima aufs Spiel, sondern auch unser eigenes Leben.

Unsere Erde ist unbezahlbar!

Natürlich kann jede*r Einzelne im Alltag aktiv werden: Wir können Gebrauchtes kaufen, Plastik meiden oder Geräte reparieren lassen. Letzteres soll bald einfacher möglich sein: Das EU-Parlament hat jüngst das "Recht auf Reparatur" für Verbraucher*innen beschlossen.

Aber für einen grundlegenden Wandel bedarf es mehr. Zwar hat die Bundesregierung nun eine Strategie für eine nationale Kreislaufwirtschaft erarbeitet. Doch auch diese wird allein nicht ausreichen, um unsere Ressourcen zu schützen.

Deshalb geht der BUND einen Schritt weiter: Wir fordern ein Ressourcenschutzgesetz bis 2026, das klare Ziele festschreibt. Der Ressourcenverbrauch muss bis 2050 um 85 Prozent sinken. Und um 50 Prozent bereits bis 2030. Sonst ist es bald zu spät!

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Mit Ihrer Spende gestalten Sie die Zukunft mit.

  • Gegen die Wachstumsmärchen: Die Politik hält am Wachstumsmärchen fest – auch inmitten der vielen Krisen. Längst ist klar, dass uns Technologie allein nicht retten wird. Es gibt andere Wege, wir kennen sie. Mit unseren Aktionen, Info­materialien und Veranstaltungen bringen wir sie in die Öffentlichkeit. Wir gestalten die Politik von heute und morgen mit!
  • Für ein starkes Netzwerk: Der Ressourcenschutz braucht ein starkes Netzwerk. Denn niemand kann die vielfältig verbundenen Probleme allein lösen. Deshalb vernetzen wir uns mit Sozialverbänden, mit Städten und Gemeinden, aber auch mit Wissenschaftler*innen, die zur Konsumforschung arbeiten.

Mit Ihrer Unterstützung können wir noch mehr erreichen!

BUND-Forderungen zum Ressourcenschutz

Eine repräsentative Umfrage im Auftrag des BUND hat Ende 2020 gezeigt: Vier von fünf Befragten würden ihren Lebensstil einschränken, um das Klima zu schützen, das Artensterben und die Umweltverschmutzung zu stoppen. Aber die Politik muss mitziehen und das Ruder herumreißen.

Die bisherigen politischen Maßnah­men haben nicht gewirkt. Wir fordern: Die Bundesregierung muss ein Ressourcenschutzge­setz ähnlich wie das Klimaschutzgesetz auf den Weg bringen – mit übergeordneten und verbindlichen Zielen! Dafür haben wir ein Positionspapier erarbeitet. Wir haben die Argumente, wir wissen, was zu tun ist. Und dafür machen wir uns stark.

Indem wir unsere Umwelt und Ressourcen schonen, gewinnen wir mehr als dass wir verzichten: mehr soziale Gerechtigkeit, Zufriedenheit und Gesundheit für Viele statt nur für Wenige. Beim Bauen, bei der Energieversorgung, bei unseren Lebensmitteln und anderen Produkten müssen Umwelt- und Klimaschutz an erster Stelle stehen!

Lassen Sie uns gemeinsam verhindern, dass wir unsere Erde weiterhin so ausbeuten. Auf dass es irgendwann keinen Earth Overshoot Day mehr gibt.

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BUND-Spendenkonto

GLS Gemeinschaftsbank eG
IBAN: DE43 4306 0967 8016 0847 00
BIC: GENODEM1GLS
Stichwort: Ressourcenschutz

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Übrigens: Die Stif­tung Waren­test beschei­nigt: Der BUND arbeitet wirt­schaftlich und transparent. (Finanztest 1/2024)

Initiative Transparente Zivilgesellschaft