Die Klimakrise verstärkt Extremwetter-Ereignisse: Starkregen tritt häufiger auf und hält länger an, gleichzeitig verstärken sich Dürreperioden. Wir schwanken zwischen Extremen, doch beide beeinflussen eine unserer wichtigsten Ressourcen: das Wasser.
Was sind die Probleme?
- Straßen und Häuser versiegeln den Boden: Deswegen kann das Regenwasser nur schlecht oder gar nicht mehr versickern. Was wiederum zur Überlastung der Kanalsysteme und Überschwemmungen führt.
- Die Klimakrise wird weiter befeuert: Besonders in den vergangenen Monaten erlebten wir im Einsatz gegen die Klimakrise einen politischen Rückschritt nach dem anderen.
- Wasser wird verschmutzt: Enorme Mengen an Dünger und Pestiziden gelangen direkt in unsere Gewässer. Auch Schadstoffe aus Verkehr und Industrie landen bei einer überlasteten Kanalisation in unseren Flüssen und Seen.
Was können wir gegen Hochwasser und Überschwemmungen tun?
Höhere Dämme allein reichen nicht aus. Wir müssen die Ursachen bekämpfen und auf ganz vielen Ebenen handeln. Denn Gewässerschutz ist Naturschutz, ist Meeresschutz, Klimaschutz, Waldschutz und Schutz vor Nähr- und Schadstoffen: Alles hängt miteinander zusammen.
- Lebendige Auen: Unsere Flüsse brauchen mehr Raum. Sie müssen wieder mit der Aue verbunden werden. Das schützt vor Hochwasser. Denn Auen speichern das Wasser wie ein natürlicher Schwamm. Zugleich sind sie wertvolle Lebensräume. Der BUND hat bereits erfolgreich Auen wiederhergestellt, z.B. über 500 Hektar an der Elbe. Und wir machen uns stark gegen Ausbauprojekte wie an der Oder. Denn diese bedrohen einzigartige Auenlandschaften und verstärken Hochwasserereignisse.
- Umsetzung der Klimaziele: Wirksamer Klimaschutz ist das absolute Gebot der Stunde. Stattdessen verweigert die Politik Maßnahmen und notwendige Investitionen, um CO2-Emissionen zu senken. Doch jede Investition in den Klimaschutz ist um ein Vielfaches geringer als die Folgekosten, die durch die Klimakrise entstehen.
- Schutz des Bodens: Täglich gehen in Deutschland 52 Hektar Fläche für Verkehr- und Siedlungsbau verloren. Flächen-Versiegelungen und Boden-Verdichtungen sind aber Katalysatoren für Hochwasser. Wir brauchen eine angepasste Landwirtschaft, welche den Boden besser schützt und seine Wasseraufnahmefähigkeit stärkt. Außerdem müssen Neu-Versiegelungen dringend reduziert werden.
Wasser ist unsere Existenzgrundlage und darf nicht zur Bedrohung werden. Deshalb bitten wir Sie: Geben Sie dem Schutz natürlicher Lebensräume, z.B. für mehr Artenreichtum und ökologischen Hochwasserschutz, in Politik und Öffentlichkeit, eine starke Stimme. Unterstützen Sie uns jetzt mit Ihrer Spende, damit wir Umwelt und Natur langfristig schützen können!
Drei Beispiele, wie Ihre Spende wirkt:
- Natur und Umwelt aktiv schützen: Viele naturnahe Flüsse und Seen sind bedroht. Dank Ihrer Spende können wir wertvolle Lebensräume und ihre Artenvielfalt erhalten, indem wir Flussauen wiederbeleben und Gewässer renaturieren. Hier hilft jede Spende. Denn einen Meter eines Flusses zu renaturieren, kann bis zu 600 Euro kosten.
- Gesellschaft sensibilisieren: Mit Ihrer Spende klären wir auf. Wir benennen Probleme und verdeutlichen, was die Politik tun muss. Außerdem zeigen wir, wie jeder Mensch im Alltag Wasser sparen und es schützen kann.
- Politischen Druck ausüben: Rund 91 Prozent unserer Flüsse und Seen sind in einem schlechten ökologischen Zustand. Mit Ihrer Spende fordern wir Politik und Wirtschaft auf, endlich zu handeln. Wir belegen z. B. mit fundierten Fakten, dass Deutschland gegen die EU-Vorgaben für den Gewässerschutz verstößt. Und wir legen Papiere vor, die konkrete Lösungen vorschlagen.
Gemeinsam mit Ihnen setzen wir uns dafür ein, dass Hochwasser und Überschwemmungen, wie wir sie in der letzten Zeit immer häufiger erlebt haben, der Vergangenheit angehören. Danke für Ihren Beitrag!